Gedanken zu Weihnachten 2000 und Neujahr 2001…
Gedanken zu Weihnachten 2000 und Neujahr 2001
Tagelang dröhnte aus allen Medien : vor zweitausend Jahren ging der Stern von Bethlehem auf und wurde die Botschaft verkündet: Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!
Ein Segensstern und ein Friedensstern sollte der Stern von Bethlehem sein.
Was aber kam tatsächlich über die Menschheit in den zweitausend Jahren im Zeichen dieses Sterns?
Frieden? Wohlgefallen?
Nein:
- Kriege von den Kreuzzügen bis zu zwei Weltkriegen und zum Atomkrieg.
- Bekehrung der Heiden mit Feuer und Schwert.
- Versklavung, Vertreibung und Ausrottung von Völkern in Afrika, Asien, Amerika und Australien.
- Hungertod von täglich 30 000 Kindern im Jahre 2000 nach Christi Geburt.
- Rücksichtslose Ausbeutung von Mensch und Natur bis zur jetzt akut gewordenen Gefahr der Zerstörung der Existenzbedingungen für alles Leben auf dieser Erde.
Das also ist das Ergebnis von 2000 Jahren im Zeichen des Sterns von Bethlehem!
Aber am Anfang unseres Jahrhunderts ging ein anderer Stern auf, der fünfzackige rote Sowjetstern.
Seine Botschaft lautete:
Es rettet uns kein höh´res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun,
uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Und:
Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!
Dort, wo nach dieser Botschaft des roten Sterns gelebt wurde, in der Sowjetunion, da wuchs eine Gesellschaft heran, die zwar noch viele Muttermale der alten Gesellschaft trug, die aber in nur drei Jahrzehnten vieles von dem erreichte, was die Prediger des Sterns von Bethlehem verhießen, aber in zweitausend Jahren nicht einzulösen vermochten:
Die Reichen, für die nach christlicher Verkündigung im Himmelreich kein Platz ist – eher ginge ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass sie in den Himmel kämen -, denen wurde im Zeichen des Roten Sterns die Möglichkeit genommen, sich länger auf Kosten der Arbeitenden zu bereichern: sie wurden von ihren Banken, Fabriken und Handelskontoren befreit und diese der Allgemeinheit als Eigentum übergeben.
Damit erhielt die menschliche Arbeit ihren ursprünglichen Sinn zurück: sie diente nicht mehr der Bereicherung der Besitzenden, sondern der immer besseren und reichlicheren Versorgung der Bevölkerung mit allem für ein von Sorgen um den nächsten Tag freies, kulturvolles Leben Notwendigen.
Somit wurden, was im Zeichen des Sterns von Bethlehem bis heute Normalität ist, im Zeichen des Roten Sterns überwundene unmenschliche Vergangenheit:
- Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit und im Winter erfrierende Wohnungslose
- Aus Armut hungernde und verhungernde Menschen
- Kriege zur Eroberung fremder Rohstoffquellen und Absatzmärkte und zur Unterwerfung und Ausbeutung fremder Völker.
Im Zeichen des Roten Sterns erwiesen sich die Völker der Sowjetunion als die entscheidende Kraft bei der Zertrümmerung der Armeen des deutschen Faschismus.
Als drei Viertel des 20. Jahrhunderts vergangen waren, strahlte der Rote Stern schon über gut einem Drittel der Menschheit, und die Herrscher über die anderen zwei Drittel hatten schon berechtigte Furcht, am Ende des Jahrhunderts werde ihr Herrschaftsgebiet nur noch eine Insel in einem Roten Meer sein.
Aber sie hatten vorgesorgt. Eingedenk der alten Kriegslist, zu versuchen, Festungen, die man nicht stürmen kann, von innen her zu öffnen, suchten und fanden sie Helfer für ein solches Unternehmen, deren einer, nachdem das Unternehmen endlich, nach fast vier Jahrzehnten, zum Erfolg geführt hatte, seine Maske fallen ließ und offenbarte: “Das Ziel meines Lebens war die Vernichtung des Kommunismus!”
Dieses Ziel aber hat er nicht erreicht, es kann weder von ihm noch von irgendjemandem erreicht werden. Gerade die Folgen des “Sieges” über den Roten Stern, der Absturz der Völker der Sowjetunion in ein unbeschreibliches Elend und die weltweite rücksichtslose Vernichtung aller Lebensgrundlagen durch die immer irrsinniger rasende Jagd nach immer weiterer Profitsteigerung legen den Grund dafür, dass es uns gelingen kann, zwar langsam, aber mit Sicherheit immer mehr Menschen zu der Erkenntnis zu führen, dass ihnen und der ganzen Menschheit gar kein anderer Weg zum Überleben bleibt, als zur Botschaft des Roten Sterns zurückzukehren. Schon muss das Gallup-Meinungsforschungs-Institut registrieren, dass sich in Russland 61 Prozent der von ihnen Befragten “die alten Zeiten” der Sowjetmacht zurückwünschen.
Natur und Menschheit würden weitere 100 Jahre Herrschaft des Imperialismus nicht überleben.
Es ist in diesem 21. Jahrhundert, dass die Menschheit wählen muss zwischen Sozialismus oder Untergang.
Wenn die Menschheit nicht Selbstmord begehen will, und weil sie ihn mit Sicherheit nicht begehen will, deshalb muss und wird das 21. Jahrhundert vollenden, was im 20. Jahrhundert begonnen wurde, den Sturz der Profitwirtschaft, die Ausbreitung sozialistischer Republiken auf alle Kontinente und ihren Zusammenschluss zur Sozialistischen Welt-Republik!